- ein Bodendenkmal -
"Schlüse" ist hier vor Ort die mundartliche Bezeichnung für einen Hohlweg. Hohlwege sind Zeugen der alten Handelswege. Sie waren unbefestigt und erhielten ihre Form durch stetige Nutzung.
Drolshagen hat seit jeher eine regional bedeutsame Einbindung in ein überregionales Netz von Handelsstraßen. Deswegen finden wir im Drolshagener Land eine Vielzahl von Schlüsen, die vor allem im Mittelalter entstanden und genutzt wurden. Damals waren sie die Lebensadern der Region.
Ein besonders eindrucksvolles Beispiel von Hohlwegen ist das Schlüsenbündel Junkernhöh / Germinghausen. Es ist ein eingetragenes Bodendenkmal.
Der Gang durch diese Schlüsen ist wie eine Zeitreise: Man hört die Gegenwart, die Autobahn, aber man taucht ein in die Vergangenheit, erfährt viel über Fuhrleute und Transportmittel aus vergangenen Zeiten - das Rad der Geschichte, der Wandel der Zeit ist deutlich erkennbar.
Der Gang durch die Schlüsen vermittelt Ihnen ein Gefühl für alte Zeiten und den harten Lebensalltag der Menschen. So wird Drolshagener Geschichte lebendig.
Die Ortschaft Junkernhöh lebte früher von und mit dem Verkehr, der durch die Schlüsen lief. Die Schlüsen blieben erhalten und auch in Junkernhöh sind noch Gebäude aus der damaligen Zeit zu sehen. Diese seltene Konstellation gab den Ausschlag für den Lehrpfad an dieser Stelle. Auf mehreren Tafeln erhalten Sie Informationen zum Thema.
Weitere Informationen zur Jägerfichte erhalten Sie auch auf den Internetseiten des Vereins Drolshagen Marketing e.V.