Die Eichener Mühle wird im Jahr 1512 erstmals erwähnt. Früher nannte man diesen Ort "Im Kreuzohl" und die dortige Mühle wurde damals als Getreidemühle genutzt und war mit einem eisernen oberschlächtigen Wasserrad ausgestattet.
Die Eichener Mühle war eine "Bannmühle" des Klosters Drolshagen. Das bedeutete, dass die umliegenden Bauern nur hier ihr Korn mahlen lassen durften.
Das Mühlrad wurde von dem Wasser eines Teiches angetrieben, den die Bäche Rose und Brachtpe speisten. Noch heute leiten beide Mühlgräben ihr Wasser zum großen Mühlenteich. Die Brücke über die Rose existierte in früheren Jahrhunderten noch nicht.
Die Bauern gelangten mit ihren Fuhrwerken durch eine Furt zur Mühle. Später kam zu der Getreidemühle noch ein Sägewerk hinzu. Diese Kombination war eine echte Rarität im Kreis Olpe. Als beides nicht mehr genutzt wurde, begann die Mühle zu verfallen.
Um so erfreulicher ist es, dass heute nach einer Totalrenovierung wieder ein schmuckes Gebäude auf den Fundamenten der alten Mühle steht und Getreidespeicher, Wasserrad und Sägegatter erhalten blieben. Dieses Anwesen wird heute von einem privaten Eigentümer als Wohnhaus mit Atmosphäre genutzt.
Die Eichener Mühle ist in die Denkmalliste der Stadt Drolshagen eingetragen und ein Blickfang für alle, die von der B 54/55 in das Brachtpetal fahren.