Streichinstrumente sind für alle Stilrichtungen, Epochen, kurz: für jede Art von Musik unverzichtbar. Kein Kammerorchester, kein Barockorchester, kein Sinfonieorchester kommt ohne sie aus. Ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sind kaum zu übertreffen.
Dabei ist ihre Bauweise seit Jahrhunderten nicht wesentlich verändert worden.
Die viersaitige Violine ist das höchste und kleinste Instrument innerhalb der Streichinstrumentenfamilie.
Für das Erlernen der Violine gibt es keine Altersbegrenzung. Bevorzugt wird jedoch das Alter zwischen 5 und 10 Jahren.
Der Unterricht findet in der Regel im Einzelunterricht statt. Gelegentlich findet der Anfängerunterricht aber auch in einer Gruppe statt.
Da die Violine ein beliebtes Orchesterinstrument ist, haben wir in Zusammenarbeit mit den Musikschulen der Städte Olpe und Wenden 3 Streichorchester eingerichtet.
Das Concertissimo, für die Anfänger, probt in der Grundschule Drolshagen unter der Leitung von Karen Meißner.
Das Concertino, für die Mittelstufenschüler/innen, probt in der Musikschule Olpe (Altes Lyzeum) unter der Leitung von Svenja Kohlmann.
Das Concerto, für die fortgeschrittenen Spieler und Erwachsene, probt in der Musikschule Olpe (Altes Lyzeum) unter der Leitung von German Prentki.
Diese drei Ensembles gestalten regelmäßig gemeinsame Konzerte.
Ebenfalls zu den Streichinstrumenten gehört die Viola, auch Bratsche genannt. Sie ist größer als die Violine.
Das Violoncello wird oft nur mit seiner Kurzform “Cello“ bezeichnet. Es ist das am tiefsten klingende Streichinstrument der Violinfamilie. Es hat vier Saiten, die im Abstand von Quinten (C-G-d-a) gestimmt sind.
Stimmlich liegt das Cello zwischen der Viola und dem Kontrabass, der aber aus der Instrumentenfamilie der Gamben stammt.
Entstanden ist das Violoncello nach 1535 in Norditalien. Es wurde bis ca. 1850 nur mit den Beinen festgehalten und im Sitzen gespielt.
Heute wird das Violoncello zwischen den Knien gehalten und steht zusätzlich noch mit einem Stachel auf dem Boden.
Die Notation steht für gewöhnlich im Bass- oder Tenorschlüssel.
Zunächst war das Cello ein reines Begleitinstrument und wurde zusammen mit dem Cembalo oder der Laute zum Generalbassspiel eingesetzt.
Spätestens aber durch die „Sechs Solo-Suiten“ von Johann Sebastian Bach zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde das Violoncello auch zum reinen Soloinstrument.
Später wurden großartige Cellokonzerte von Antonio Vivaldi (27 Konzerte für Violoncello und ein Doppelkonzert), Joseph Haydn, Robert Schumann, Camille Saint-Saens, Antonin Dvorak u. a. geschrieben.
Berühmte Cellisten waren und sind noch Luigi Boccherini (1743 - 1805), Pablo Casals (1876 - 1973), Mstislaw Rostropowitsch (1927 - 2007) Mischa Maisky (*1948) oder Heinrich Schiff (*1951).
Zur jüngeren Generation der außergewöhnlichen Cellisten muss Sol Gabetta aus Argentinien gezählt werden. In Deutschland wurde sie auch durch die Moderation der Fernsehsendung Klick-Klack bekannt.
Heute ist das Violoncello in seiner Vielseitigkeit im klassischen Orchester oder in Kammermusikwerken nicht mehr weg zu denken. Auch im Jazz und in der Rockmusik hat es längst Eingang gefunden. Man denke nur an die schon legendäre Rockbad „Apocalyptica“ mit elektrisch verstärkten Celli.
Genau das ist der Grund dafür, warum gerade das Violoncello ein so lohnendes Instrument ist. Man kann es in einer Gruppe, aber ebenso alleine spielen. Darüber hinaus sind die Einsatzmöglichkeiten des Instruments nahezu unbegrenzt.
Da es für Kinder und Jugendliche kleinere Größen des Instrumtes gibt, ist es schon sehr früh möglich (ab ca. 5 Jahren), mit dem Cellospiel zu beginnen.
In der Streichinstrumentenfamilie bildet der Kontrabass das am tiefsten klingende Instrument. Entwickelt hat er sich aus der Viola da gamba. Er hat in der Regel vier, bei den heutigen Konzertbässen meistens fünf Saiten.
Als Orchesterinstrument wurde der Kontrabass seit dem 18. Jahrhundert unverzichtbar. Er steht mit einem Stachel auf dem Boden und wird normalerweise im Stehen oder auf einem hohen Hocker sitzend gespielt.
Berühmte Kontrabasskonzerte stammen von Dittersdorf und Dragonetti.
In der Jazzmusik wird der Kontrabass sehr häufig als „gezupftes“ Instrument eingesetzt. Hier gibt es ihn auch als sogenannten E-Kontrabass.
Im klassischen Repertoire, aber natürlich auch in modernen Popsongs, im Jazz oder auch in anderen musikalischen Bereichen, bietet sich dem Schüler somit sehr schnell die Möglichkeit, mit anderen Musikern in den verschiedensten Ensembles mitzuwirken. Daher ist der Kontrabass ein dankbares Instrument für jeden Interessierten.
Bei einer entsprechenden Körpergröße und dem richtigen Instrument, lässt sich der Kontrabass ab ca. 10 Jahren erlernen. Bei größeren Bässen liegt das Einstiegsalter zwischen 13 und 15 Jahren.
Für Kinder und Jugendliche gibt es kleinere Größen, wie den Achtel-, Viertel- oder Halben-Kontrabass.
Erwachsene verwenden oft wegen der leichteren Spielbarkeit auch anstelle des 4/4 den 3/4 Kontrabass.
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