Das Straßenkataster ist ein wertvolles Werkzeug zum Aufbau eines zukunftsorientierten Erhaltungsmanagements. Zur Erfassung und Bewertung des Infrastrukturvermögens der Straßen, Wege und Plätze liegen Daten in unterschiedlicher Form vor. Dazu gehören Luftbilder, Straßenaufnahmen, die digitalen Grundkarten und digitale Daten von einzelnen Baumaßnahmen. Ebenso liegt eine Datenerfassung der Straßen im Excel-Format vor.
Erfasst werden die Straßen und die Teileinrichtungen, wie z. B. Fahrbahn, Gehweg, Parkflächen, Straßenbeleuchtung, Straßenbegleitgrün sowie die verschiedenen Oberflächenbefestigungen. Weiterhin wird das Straßenmobiliar/-inventar (Verkehrsschilder, Abfallbehälter, Absperrpfosten, Bänke usw.) vermerkt.
Die Attribute Straße (Umfang der Erschließungsanlage, Straßenabschnitte, Oberfläche, Zustand, Nutzung der Straße, Baulast, Flurstücke) sollten sich widerspiegeln. Aus dem Attribut Zustand wird die Restnutzungsdauer der Straße abgeleitet. Hierfür muss der Straßenzustand durch örtliche Begehung bewertet werden. Die Zustandserfassung erfolgt durch Auswertung und Ergänzung der vorhandenen digitalen Daten für die Verkehrsflächen, durch visuelle Erfassung vor Ort sowie durch Erfassung des Inventars und Mobiliars. Festgehalten werden darüber hinaus für die Zustandsbewertung die Muldigkeit, Spurrinnentiefe, Netzrisse und Flicken sowie der Verschleiß in Prozent.